Burkina Faso, das Land der Aufrechten


Die langjährige französische Kolonie Obervolta, benannt nach den zwei Flüssen schwarzer und weisser Volta, wurde 1960 unabhängig und wurde 1984, im Zuge der Regierungsübernahme durch Thomas Sankara, in Burkina Faso, Land der Aufrechten, unbenannt.







Geographie

Mit 267‘950 km2 ist Burkina Faso 7mal grösser als die Schweiz. Bevölkert wird das Land von rund 20 Mio. Einwohnern. Hauptstadt ist das zentral gelegene Ouagadougou mit rund 2 Millionen Einwohnern. Der Nordteil Burkina Fasos liegt in der Sahel-Zone. Im Land herrscht ein subtropisches Wechselklima mit Trocken- und Regenzeiten.



Bewohner

Nach wie vor ist Burkina

Faso eines der ärmsten

Länder der Welt,

auch wenn unstreitbar Entwicklungsfortschritte erzielt wurden. Rund 90% der Bevölkerung leben von der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Es leben über 60 Ethnien im Land mit rund 60 Sprachen. Amtssprache ist Französisch, wobei nur ein kleiner Teil der Bevölkerung diese Sprache beherrscht. Die Analphabetenrate ist immer noch sehr hoch (rund 70 %). Obwohl die Schulpflicht obligatorisch ist, bringen viele Eltern das nötige Schulgeld für ihre Kinder nicht auf.


Politik

Nach wechselnden Regimes mit unterschiedlichen Herrschaftsformen, übernahm Thomas Sankara 1983 die Regierungsgewalt. Während seiner leider nur kurzen Regierungszeit von 1983 – 1987 wurde ein Weg zur eigenständigen Entwicklung ohne fremde Entwicklungshilfe verfolgt. 1987 wurde er zusammen mit 13 Kollegen, wegen angeblicher Abweichung vom revolutionären Weg, ermordet. Nach wie vor ist Thomas Sankara bei vielen Menschen in Burkina präsent.

Burkina Faso ist eine parlamentarisch-demokratische Republik. Immer wieder ist dieses an und für sich so stabile Land nicht gefeit von terroristischen Angriffen auf die Zivilbevölkerung, Polizei und Militär. Dies besonders im Norden des Landes an den Grenzen zu Mali und Niger.

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